
Im Auge der erotischen Sturms: Venus Marina Prudenskaya lüpft einen Gewandzipfel / Foto: Bernd Uhlig / staatsoper-berlin.de
Sasha Waltz‘ Tannhäuser an der Staatsoper Berlin hat Schwächen und Stärken.
Aber mehr Schwächen als Stärken.
Denn Tanztheater allein macht noch keine Inszenierung, und sei dieses noch so modern. Spätestens, als ich in der zweiten Szene die tanzenden Männchen zwischen Landgraf, Wolfram und Walther herumhopsen sehe, möchte ich mit dem Baron Ochs (Rosenkavalier, 3. Akt) fragen: „Halt, was woll’n die Maikäfer da?“
Besserung bietet der dritte Akt. Weil die Bühne schön leer ist und Sashas Tanzmariechen Pause machen. Weiterlesen →