Die ersten Publikumskonzerte stehen an. In Oper, Konzert, Clubs. Zwar als Pilot- und Testprojekt und einmaliger Durchlauf. Aber immerhin. So geht’s: Wer rein will, muss tagesaktuell getestet sein. Die Tests sind kostenlos. Beim Reingehen personalisiertes Ticket, Ausweis und digitalen Testnachweis zeigen. Drinnen wird im Schachbrettmuster gesessen. So in etwa werden Konzerte bis Jahresende und vermutlich bis weit in 2022 aussehen. Warum auch nicht? Anders geht’s halt nicht.
Vorerst aber gibt’s Konzerte & Co weiterhin nur per Radio oder online, verpackt in Pixelpakete und geliefert in Bitraten. Das Trio Catch gibt Zoom-Konzerte, überführt so das bewährte Gesprächskonzert ins Corona-Zeitalter und schafft digitales Gemeinschaftsgefühl. Man meldet sich an, bekommt den Zoom-Link gemailt, los geht es. Über Zoom wird vorher und nachher geschnackt. Die drei Musikerinnen sind live dabei, Komponist Räisänen in Helsinki ebenso (ist das im Hintergrund eine Gefriertruhe?). Man hört das Stück @ch. Es ist kurze elf Minuten lang (vorproduziert im Radialsystem). @ch ist natürlich erst einmal ein witziger Titel, das Werk besteht aus vier Teilen (ich Dubbel höre jedes Mal nur drei) und die Motive sind größtenteils pfeifbar. Was aber eher nicht für die irrsinnigen Klarinettenläufe und virtuosen Ensemblepassagen gilt. Witzig ist nicht nur Räisänens Vorliebe für Wortspielereien (Hatch, Match, Mismatch, Scratch, so die Satzbezeichnungen), sondern nicht weniger der gestisch, fast pantomimisch lebhafte Zug seiner Musik. Nächstes Zoom-Meeting mit dem Trio Catch: 29.3., dann mit Irene Galindo Quero.
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