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Die Komische Oper Berlin zeigt Die Gezeichneten von Franz Schreker.
Die Gezeichneten mausern sich zur Trendoper. Im Sommer 2017 wagte sich gar die große Bayerische Staatsoper an die Lust-und-Laster-Oper. Erst Ende der Siebziger leiteten M. Gielen und H. Neuenfels die Wiederentdeckung ein. Zuvor hatten die Nazis Schreker mit deutscher Gründlichkeit aus den Spielplänen gekärchert. Komponiert wurde die dreiaktige Oper während des 1. Weltkriegs. Schreker war damals der letzte Schrei, Schrekers Opern waren gleichbedeutend mit wuchernden Klangräuschen und auratischen Textbüchern.

Schlussapplaus: Ausrine Stundyte, Peter Hoare, Michael Nagy et alii
Schon das Libretto von Die Gezeichneten schillert. Die Mischung aus Thrill, Eros und Jugendstil-Ästhetik ist 100% Schreker. Weiterlesen