Schlagwörter
Keine lodernde Rach- und Eifersucht, kein Hass, dafür verzweifelte Liebe und die tödliche Macht der Familienehre – das melodramma La Traviata setzt andere, aber nicht weniger fatale Akzente als Rigoletto oder Troubadour. Wenn Regisseur Dieter Dorn nun an der Staatsoper Berlin versucht, Verdis herzzerreißende Oper um die vom Wege Abgekommene (deutsch für traviata) mit einer zerwühlten Matratzeninsel auf schnöder Einheitsbühne, mit kalt glitzernder Spiegelmauer und scheu schleichenden Memento-Mori-Lemuren Weiterlesen